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Geschichte
von Podemus- Überblick |
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Aus der Geschichte von Podemus ist uns
wenig überliefert wurden. Viele Ereignisse liegen im Dunkeln und
sind nur noch als Legenden im Bewusstsein der Podemuser erhalten. Nur
wenige Fakten sind bekannt-aber lesen sie selbst: |
1378 |
Pademies (Podemus)
ist ein markgräfliches Lehen. |
1405 |
Markgraf
Wilhelm belehnt den Weihbischof Nikolaus mit dem Dorf und Vorwerk zu
Podemus in der Pflege Dresden gelegen am 8.9.1405. Bereits 1406 vererbt
der Weihbischof des Lehen an Nickel Pietzsch und seinem Bruder Krystian.
Sie müssen Zins an den Markgrafen entrichten oder können des Lehen an
einen oder zwei Bauern verkaufen. |
1408 |
Markgraf Wilhelm
belehnt den Bischof erneut mit dem Lehen Podemus auf Lebenszeit. Als der
Bischof gestorben war fiel des Lehen an den Landesfürsten zurück.
Dieser verlieh Podemus an Heinrich von Lichtenstein, den Hofmeister
seiner Gemahlin und an Fritz Stange seinen Hofmeister. |
1423 |
Nach dem Tod von
von Lichtenstein verkaufen Fritz Stange und die Erben von Lichtensteins
das Vorwerk an den Meissner Domherrn Mag.Stephanus Moer und Hartung von
Cappel. |
16.Jahrh. |
Nach der
Errichtung des Prokuratoramtes Meissen kam Podemus zu diesem. Dem
Prokuratorverwalter wurde die Verwaltung des Dorfes übertragen. In den
Visitationsberichten wird Podemus unter dem Namen Bodenitz und Bodemitz
erwähnt. |
17xx |
Legendär
geworden ist die Schlacht bei Kesselsdorf, welche sich zwischen den
preußischen und sächsischen Truppen auf den umliegenden Hügeln auch
von Podemus ereignete und den zweiten schlesischen Krieg für Preußen
entschied. Waren die Sachsen dank gut ausgebauter Stellung Anfangs
siegreich, wendete sich das Blatt als leichtsinnig gewordene
Truppenteile ihre schützende Stellungen verließen um den Preußen
nachzusetzen. Friedrich erkannte diesen Fehler und ließ seine bereits
abziehenden Truppen zum Angriff übergehen. Als die Sachsen ihren Fehler
erkannten machte sich Panik breit und ungeordnet flüchteten sie
Richtung Dresden. Für die Preußen war der Weg nach Dresden frei. Auf
den Feldern bei Podemus und Kesselsdorf aber lagen noch Monate nach der
Schlacht die Leichen von 7000 Gefallenen preußischen und sächsischen
Soldaten. |
1836 |
Podemus wurde
dem Amte Dresden zugeschlagen. |
1945 |
Nach mündlichen
Berichten beziehen Flak-Abteilungen Stellung am Ortsrand, werden aber
kurz vor der Zerstörung von Dresden nach Osten verlegt. Ausgebombte
Dresdner überschwemmen Podemus und zelten auf den umliegenden Feldern. |
1997 |
Im Spätherbst
ziehen Brandls ins Dorf. Im Winter brechen die Wasserleitungen. Der
Strom fällt noch Jahre später regelmäßig aus und Telefon wird erst
ein Jahr später (1998) für alle Podemuser Standard. |
2001 |
Im Juni bricht
ein unbekannter Mann an der Bushaltestelle in Podemus zusammen. Darauf
treffen Rettungshubschrauber und Krankenwagen kurze Zeit später am Ort
ein. |
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